Okinawa
Zwischen Japan und China war die Insel Okinawa ein strategisch wichtiger Punkt. So kam es, dass zu verschiedenen Zeiten die Insel unter chinesischen oder japanischen Einflüssen stand. Daher entwickelte sich auf Okinawa eine Kampfkunst, die eigene Selbstverteidigungserfahrungen und Erfahrungen der japanischen Samurai sowie des chinesischen Boxens enthielt. In den letzten drei Jahrhunderten behielten die Japaner die Oberhand auf Okinawa. Der Besitz von Waffen war auf der Insel streng verboten. Die dort lebenden Menschen wollten sich aber gegen Übergriffe der jeweiligen Besatzer schützen. So entstand Karate. Genannt wurden die neuen Kampfkünste zunächst Okinawa-te (Okinawa-Hände). Einige Meister des Okinawa-te bereisten China, um Erfahrungen für ihre Kampfkunst zu sammeln. Kehrten sie zurück, so gaben sie ihr Wissen im Kreise ihrer Familien weiter.